Leichen, Triebwerke und Flügelteile
Mehr als 1000 Kilometer vor der Küste Brasiliens haben Tauchroboter auf dem Grund des Atlantiks die Absturzstelle des Todesflugs AF 447 entdeckt. Aus 4000 Metern Tiefe gibt es gestochen scharfe Bilder: vom Wrack und von Leichen.
Fast zwei Jahre nach dem Absturz eines Air-France-Flugzeugs über dem Atlantik mit 228 Toten nähren neue Funde die Hoffnung auf Aufklärung. Das Schiff „Alucia“ mit seinen Tauchrobotern habe sie in einem neuen Suchgebiet geortet, erklärte die französische Unfallermittlungsbehörde BEA. Der Air-France-Flug AF 447 hatte am 1. Juni 2009 in einer Katastrophe geendet.
Hoffnung auf Aufklärung
Frankreichs Verkehrsministerin Nathalie Kosciusko-Morizet sagte, auf dem Meeresgrund seien Leichen geortet worden und ein großer zusammenhängender Teil des Flugzeugs. „Identifizierungen sind möglich“, erklärte sie dem TV-Sender France-Info und dem Radiosender France-Inter.
Es gebe gute Hoffnung, die Datenrekorder zu finden, die Messwerte und Cockpitgespräche aufzeichnen, betonte ein Sprecher des Flugzeugherstellers Airbus. „Nur mit der Bergung und dem Auslesen der Flugdatenschreiber wird sich letztendlich die Unglücksursache bestimmen lassen.“ Entdeckt wurde das Wrack am vergangenen Sonntag, nachdem die bereits vierte Suchaktion nach dem Airbus endlich erfolgreich war.
Wrackteile sind gut erhalten
Die von den Tauchrobotern in 3000 bis 4000 Metern Tiefe fotografierten Wrackteile – Triebwerke und Flügeltrümmer – sind nach ersten Erkenntnissen gut erhalten. Sie liegen in einem Trümmerfeld dicht beieinander.
Eine Theorie zur Ursache des Absturzes führte die Katastrophe damals auf defekte Pitot-Sonden zur Geschwindigkeitsmessung zurück. Nach Ansicht der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde BEA hätte deren Versagen allein jedoch kaum einen Absturz zur Folge haben können. Jetzt hofft Frankreich auf eine baldige Aufklärung der Flugzeug-Katastrophe.
Die erst vor wenigen Tagen begonnene vierte Suchaktion wird von Air France und Airbus mit insgesamt rund 9,2 Millionen Euro finanziert. Der zweistrahlige Airbus A330 war auf dem Weg von Rio nach Paris in einer Unwetterfront abgestürzt, nachdem die Geschwindigkeitsmesser und mehrere Geräte ausgefallen waren. 28 der 228 Opfer waren Deutsche.
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Bei der Bergung des abgestürzten Airbusses haben Unterwasserroboter jetzt auch große Wrackteile und Leichen fotografieren können. |
Mehr als 1000 Kilometer vor der Küste Brasiliens haben Tauchroboter auf dem Grund des Atlantiks die Absturzstelle des Todesflugs AF 447 entdeckt. Aus 4000 Metern Tiefe gibt es gestochen scharfe Bilder: vom Wrack und von Leichen.
Fast zwei Jahre nach dem Absturz eines Air-France-Flugzeugs über dem Atlantik mit 228 Toten nähren neue Funde die Hoffnung auf Aufklärung. Das Schiff „Alucia“ mit seinen Tauchrobotern habe sie in einem neuen Suchgebiet geortet, erklärte die französische Unfallermittlungsbehörde BEA. Der Air-France-Flug AF 447 hatte am 1. Juni 2009 in einer Katastrophe geendet.
Hoffnung auf Aufklärung
Frankreichs Verkehrsministerin Nathalie Kosciusko-Morizet sagte, auf dem Meeresgrund seien Leichen geortet worden und ein großer zusammenhängender Teil des Flugzeugs. „Identifizierungen sind möglich“, erklärte sie dem TV-Sender France-Info und dem Radiosender France-Inter.
Es gebe gute Hoffnung, die Datenrekorder zu finden, die Messwerte und Cockpitgespräche aufzeichnen, betonte ein Sprecher des Flugzeugherstellers Airbus. „Nur mit der Bergung und dem Auslesen der Flugdatenschreiber wird sich letztendlich die Unglücksursache bestimmen lassen.“ Entdeckt wurde das Wrack am vergangenen Sonntag, nachdem die bereits vierte Suchaktion nach dem Airbus endlich erfolgreich war.
Wrackteile sind gut erhalten
Die von den Tauchrobotern in 3000 bis 4000 Metern Tiefe fotografierten Wrackteile – Triebwerke und Flügeltrümmer – sind nach ersten Erkenntnissen gut erhalten. Sie liegen in einem Trümmerfeld dicht beieinander.
Eine Theorie zur Ursache des Absturzes führte die Katastrophe damals auf defekte Pitot-Sonden zur Geschwindigkeitsmessung zurück. Nach Ansicht der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde BEA hätte deren Versagen allein jedoch kaum einen Absturz zur Folge haben können. Jetzt hofft Frankreich auf eine baldige Aufklärung der Flugzeug-Katastrophe.
Die erst vor wenigen Tagen begonnene vierte Suchaktion wird von Air France und Airbus mit insgesamt rund 9,2 Millionen Euro finanziert. Der zweistrahlige Airbus A330 war auf dem Weg von Rio nach Paris in einer Unwetterfront abgestürzt, nachdem die Geschwindigkeitsmesser und mehrere Geräte ausgefallen waren. 28 der 228 Opfer waren Deutsche.