Samstag, 5. März 2011

Mutmaßlichem Amokläufer von Fort Hood droht Todesstrafe

Mutmaßlichem Amokläufer von Fort Hood droht Todesstrafe

Wegen des Amoklaufs auf dem US-Armeestützpunkt Fort Hood, bei dem vor gut einem Jahr 13 Menschen starben, droht dem mutmaßlichen Täter die Todesstrafe. Der Brigadekommandeur des texanischen Stützpunktes Fort Hood, Morgan Lamb, habe der Militärjustiz empfohlen, "die Todesstrafe in Betracht zu ziehen", teilte die US-Armee mit. Die Empfehlung werde nun an den Stützpunkt-Kommandeur Robert Cone weitergeleitet.




Lambs Einschätzung sei nicht bindend, bei der Verhängung einer Strafe würden alle relevanten Faktoren einbezogen und sowohl "die Rechte des Beschuldigten, als auch die der Opfer der zur Last gelegten Taten" berücksichtigt, erklärte die Armee.

Dem mutmaßlichen Attentäter, dem damaligen Armeemajor und Militärpsychiater Nidal Hasan, wird Mord in 13 Fällen und versuchter Mord in 32 Fällen zur Last gelegt. In diesem Zusammenhang werden auch die Kontakte des palästinensischstämmigen Beschuldigten zu Islamisten, darunter der von den USA gesuchte radikale Prediger Anwar el Aulaqi, geprüft. Bei dem Amoklauf am 5. November 2009 waren zwölf Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen und 32 weitere Menschen verletzt worden. Hasan wurde von der Polizei angeschossen und ist seitdem vom Hals abwärts gelähmt.